Motodiagnostik/-therapie

 

Die Motodiagnostik bietet Verfahren zur Messung des motorischen Entwicklungsstandes von Kindern unter standardisierten Bedingungen. Durch die Motodiagnostik können motorische Defizite, sowie Hinweise auf Hirnschädigungen bei Kindern erkannt werden.

Es existiert eine Vielfalt standardisierter Tests, die sich teilweise auf unterschiedliche Altersstufen und Testbereiche beziehen. Nicht alle Verfahren erfüllen die erforderlichen Gütekriterien. Grundsätzlich unterscheidet man bei der Motodiagnostik zwischen motometrischen, motoskopischen und motographischen Verfahren.

 

 

Die Einsatzgebiete sind u.a. der Elementarbereich, die Primarstufe und der klinische Bereich. Die Testbereiche lassen sich in Grobmotorik, Feinmotorik, Wahrnehmung und Verhalten unterteilen. Die Verfahren mit der größten Verbreitung (Stand 2005) sind der Körperkoordinationstest für Kinder (KTK) von Friedhelm Schilling und Ernst J. Kiphard, der Motoriktest für vier- bis sechsjährige Kinder (MOT 4-6) von Renate Zimmer und Meinhart Volkamer sowie der Wiener Koordinationsparcours von Siegbert A. Warwitz.