[ 1913 ] Der österreichische Facharzt für Sprach- und Stimmheilkunde, Dr. Emil Fröschels, führt mit seinem „Lehrbuch der Spachheilkunde – Logopädie“ den Begriff „Logopädie“ ein. Eine detaillierte Systematik der Sprech- und Sprachstörungen war bereits 1877 vom Internisten Prof. Adolf Kußmaul in seinem Buch „Die Störungen der Sprache“ erstmals vorgelegt worden.
[ 1962 ] Unter der Leitung von Prof. Hermann Gutzmann jr. wird in Berlin-Dahlem auf der Grundlage einer vom Berliner Senat erlassenen Ausbildungs- und Prüfungsordnung die erste „Lehranstalt für Logopädie“ eröffnet.
[ 1980 ] Die sozial-liberale Koalition verabschiedet das „Gesetz über den Beruf des Logopäden“ und die Ausbildungs- und Prüfungsordnung zur bundeseinheitlichen Regelung der Berufsausbildung.
[ 1991 ] An der RWTH Aachen startet der Modellstudiengang „Lehr- und Forschungslogopädie“.
[ 2001 ] An der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim entsteht der erste Fachhochschulstudiengang für Logopädie, der auf die Fachschulausbildung der LogopädInnen aufbaut. In den folgenden Jahren entstehen zahlreiche weitere additive Studiengänge für LogopädInnen.
[ 2009 ] Das „Gesetz zur Einführung einer Modellklausel in die Berufsgesetze der Hebammen, Logopäden, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten“ (BGBl. I, 3158) ermöglicht die Einrichtung primärqualifizierender Logopädie- Studiengänge an Hochschulen. Die Modellklausel gilt bis 2017 und wird bis 2015 evaluiert.
Quelle: Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V., Mai 2013